Die Gemeinde Tiefenbach ist bereits seit Dezember 2022 Mitglied im Netzwerk der gesunden Gemeinden. Diese engagieren sich für den gesundheitsorientierten Ausbau des Landkreises Passau.
Die gesunden Gemeinden fassen dabei im Gemeinderat den Beschluss, selbstverpflichtend das Thema Gesundheit in die politischen Entscheidungen miteinzubeziehen und gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen zu erhalten, zu fördern oder neu aufzubauen. Die gesunden Gemeinden werden von der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion Passauer Land begleitet.
Gesunde Gemeinden…
- stärken das Gesundheitsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger
- stärken soziale Netzwerke und ermöglichen somit gesundes Aufwachsen und gesundes älter werden
- schaffen neue gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen
- entwickeln nachhaltige Projekte
in den Handlungsfeldern
- medizinische Versorgung und Pflege
- Prävention und Gesundheitsförderung
Im Landkreis Passau gibt es derzeit 17 gesunde Gemeinden
Die ernannten Gesundheitsbeauftragten agieren besonders im Handlungsfeld der Prävention und Gesundheitsförderung. Dabei wird jährlich das Schwerpunktthema bearbeitet, das vom Gesundheitsministerium vergeben wird. Im Jahr 2023 liegt dabei das Thema „gesundheitliche Folgen von Einsamkeit“ im Fokus.
Die Bürgermeister bzw. Bürgermeisterin in den gesunden Gemeinden engagieren sich im Bereich der Pflege und medizinischen Versorgung über die Task Force. Hierzu findet regelmäßig ein gesundheitspolitischer Stammtisch statt.
Weitere Informationen zur Gesunden Gemeinde erhalten Sie unter: https://www.gesundheitsregion-passauer-land.de
Schwerpunktthema 2023 - Einsamkeit
Ein Fokusbereich der Aktionen in den gesunden Gemeinden ist an das Schwerpunktthema des Gesundheitsministeriums angelehnt. Dieses wird jährlich vergeben und lautet im Jahr 2023 „gesundheitliche Folgen von Einsamkeit“.
„Viele Menschen fühlen sich einsam, egal ob jung oder alt. Die Corona-Pandemie hat dieses Phänomen durch Kontaktbeschränkungen, geschlossene Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen oder auch Homeoffice noch verstärkt. Klar ist: Einsamkeit kann jeden treffen – und chronische Einsamkeit kann krankmachen. Deshalb werden wir uns diesem Risikofaktor im kommenden Jahr verstärkt widmen.“ Präsentierte Gesundheitsminister Klaus Holetschek Anfang des Jahres das Thema. Übergeordnetes Ziel des Präventionsschwerpunktes ist es, den gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit zu begegnen.
Das Thema Einsamkeit soll entstigmatisiert und ein Bewusstsein und Kompetenz für die Vermeidung von Einsamkeit und deren gesundheitlichen Auswirkungen geschaffen werden. Dabei sollen besonders für die Zielgruppen der älteren alleinlebenden Menschen sowie Jugendliche und junge Erwachsene Maßnahmen und konkrete Anlaufstellen aufgezeigt werden, um Einsamkeit zu vermeiden bzw. zu überwinden.
Tipps gegen Einsamkeit, Projekten, Anlaufstellen sowie über einen Veranstaltungskalender zum Thema erhalten Sie auf der Webseite: www.einsamkeit.bayern.de